Jeder Mensch muss früher oder später Vorsorgen – ob arm oder reich, oder ob deutsche oder polnische Pflegekräfte selbst. Fakt ist, dass junge Menschen in Deutschland reihenweise zu gering für ihr eigenes Alter vorsorgen. Dazu kommen oft Komplikationen und Verständnisprobleme mit privaten Vorsorgeformen. In einigen Umfragen wurden Jugendliche zu ihrem Kenntnisstand bezüglich der Alterssicherung und Rente befragt. Unisono kam heraus, dass die meisten sich zwar der Notwendigkeit eigener Vorsorge bewusst sind, doch nicht wissen wie diese zu bewerkstelligen ist. Angesichts der demographischen Entwicklung hin zu einer alternden Gesellschaft ist dies überaus beunruhigend.
Sobald der Reservetopf der staatlich bereitgestellten Rente nicht weiterwächst, bzw. sogar schrumpft, dürfte dies zu einem großen Problem werden, dem sich nur die wenigsten Menschen in Deutschland und darüber hinaus bewusst sind. Ein Großteil informiert sich dabei bei den eigenen Eltern, einer hin- und wieder ebenso weniger informativen Quelle. Internet und andere Medien rangieren gleich dahinter. Doch die Kenntnisse, welche Vorsorgemöglichkeiten es gibt und wie diese einzurichten sind, bleiben gering. Einer der wenigen Auswege wäre hier, frühestmöglich für Sensibilisierung und Wissen zu sorgen. Hier kämen Schulen und Hochschulen ins Spiel. Fraglich ist nur, wo dann die Verantwortung von Bildungsträgern beginnt und wo sie aufhört. Denn das Bildungssystem kann nicht für alle Probleme aufkommen, auf die unsere Gesellschaft zusteuert. Möglicherweise sollte hier auch weiter auf die Arbeitgeber, sprich auf die Unternehmen, gesetzt werden. Diese könnten Kooperationen mit privaten Vorsorgeanbietern anbieten und so ebenfalls für ein erhöhtes Bewusstsein und letztlich vermehrte private Altersvorsorge sorgen.